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path: root/release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml
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Diffstat (limited to 'release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml')
-rw-r--r--release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml619
1 files changed, 619 insertions, 0 deletions
diff --git a/release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml b/release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml
new file mode 100644
index 0000000..5fc8c79
--- /dev/null
+++ b/release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml
@@ -0,0 +1,619 @@
+<!--
+ $FreeBSD$
+ $FreeBSDde: de-docproj/relnotes/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml,v 1.10 2003/01/13 20:30:51 ue Exp $
+ basiert auf: 1.14
+ This file contains sparc64-specific installation instructions.
+-->
+<sect1 id="install">
+ <title>Installation von &os;</title>
+
+ <para>Hier finden Sie Informationen, wie Sie die &arch; Version
+ installieren und booten k&ouml;nnen. Wenn Sie diese Version
+ benutzen, sollten Sie sich auf jeden Fall auf der Mailingliste
+ &a.sparc; eintragen.</para>
+
+ <warning>
+ <para>Die weiter unten genannten Programme und Kernel sind
+ experimenteller Natur; z.B. enth&auml;lt der Kernel
+ &Auml;nderungen bei der Behandlung von ATA und EEPOMS, die
+ potentiell gef&auml;hrlich sind. Wenn Sie sich nicht mit &os;
+ und &arch; auskennen oder nicht bereit sind, selbst Hand
+ anzulegen, um Probleme und Sch&auml;den zu beseitigen, sollten
+ Sie besser die Finger von dieser Version lassen.</para>
+ </warning>
+
+ <para>[Anmerkung des &Uuml;bersetzers: Diese Warnung ist nicht im
+ Sinne der &uuml;blichen <quote>Bitte nutzen Sie Ihre Mikrowelle
+ nicht zum Trocknen von kleinen Kindern und Hunden</quote> Hinweise
+ zu verstehen, die meinen das ernst.]</para>
+
+ <para>F&uuml;r &os;/&arch; gibt das von &os;/i386 und &os;/alpha
+ verwendete &man.sysinstall.8; nicht. Zur Installation m&uuml;ssen
+ Sie einen Kernel (von CD oder &uuml;ber ein Netzwerk) auf das
+ &arch; System laden, das Root-Dateisystem liegt entweder auf der
+ CD oder wird via NFS exportiert. Die Programme auf dem
+ Root-Dateisystem k&ouml;nnen dann dazu genutzt werden, die lokale
+ Festplatte zu partitionieren. Sie k&ouml;nnen danach die &os;
+ Distribution auf die lokale Festplatte kopieren, um ein
+ eigenst&auml;ndiges System zu bekommen.</para>
+
+ <para>Es gibt zwei Varianten bei der Installation von &os;/&arch;
+ auf einem System. Die einfachere Variante ist die Installation
+ von CD, dadurch k&ouml;nnen Sie &os; installieren, ohne auf andere
+ Rechner angewiesen zu sein.</para>
+
+ <para>Wenn Sie nicht von CD installieren k&ouml;nnen oder wollen,
+ k&ouml;nnen Sie alternativ auch &uuml;ber ein Netzwerk
+ installieren. Dazu ben&ouml;tigen Sie eine andere Maschine, die
+ so konfiguriert ist, da&szlig; sie der neuen Maschine Boot Loader,
+ Kernel und Root-Dateisystem zur Verf&uuml;gung stellt. Dazu
+ werden RARP, TFTP und BOOTP oder DHPC genutzt. Dieser
+ <literal>netboot</literal> Server kann ein anderes &os; System
+ sein, aber das ist nicht unbedingt notwendig.</para>
+
+ <para>Sie m&uuml;ssen sich f&uuml;r eine der beiden Varianten
+ entscheiden, da Sie f&uuml;r die beiden Versionen unterschiedliche
+ Dateien ben&ouml;tigen; au&szlig;erdem unterscheidet sich die
+ Vorgehensweise bei den beiden Varianten deutlich.</para>
+
+ <important>
+ <para>Die hier genannten URLs sind vorl&auml;ufig und k&ouml;nnen
+ sich jederzeit &auml;ndern. Sie sollten im Zweifelsfall einen
+ Blick in das Archiv der Mailingliste &a.sparc; werfen, um die
+ derzeit aktuellen URLs zu erhalten. Wenn sich die Situation
+ stabilisiert hat, wird dieser Hinweis entfernt.</para>
+
+ <para>[Anmerkung des &Uuml;bersetzers: Aus genau diesem Grund
+ finden Sie hier noch keine Verweise auf deutsche Server.</para>
+ </important>
+
+ <sect2 id="getting-to-prom-prompt">
+ <title>Start von OpenBoot</title>
+
+ <para>Die meisten &arch; Systeme booten automatisch von
+ Festplatte. Wenn Sie &os; installieren wollen, m&uuml;ssen Sie
+ den Startvorgang abbrechen, um zur OpenBoot Eingabeaufforderung
+ zu gelangen.</para>
+
+ <para>Dazu m&uuml;ssen Sie das System und auf die Boot-Meldung
+ warten. Diese ist zwar modellabh&auml;ngig, sollte aber wie
+ folgt aussehen:</para>
+
+ <screen>Sun Blade 100 (UltraSPARC-IIe), Keyboard Present
+Copyright 1998-2001 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved.
+OpenBoot 4.2, 128 MB memory installed, Serial #51090132.
+Ethernet address 0:3:ba:b:92:d4, Host ID: 830b92d4.</screen>
+
+ <para>Wenn Ihr System jetzt von Festplatte startet, m&uuml;ssen
+ Sie die Tastenkombination <keycombo
+ action="simul"><keycap>L1</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>
+ oder <keycombo
+ action="simul"><keycap>Stop</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>
+ dr&uuml;cken. Wenn Sie eine serielle Konsole verwenden,
+ m&uuml;ssen Sie ein <command>BREAK</command> senden (z.B. durch
+ die Eingabe von <command>~#</command> in &man.tip.1; oder
+ &man.cu.1;). Danach sollten Sie die Eingabeaufforderung von
+ OpenBoot sehen, die wie folgt aussieht:</para>
+
+ <screenco>
+ <areaspec>
+ <area id="prompt-single" coords="1 5">
+ <area id="prompt-smp" coords="2 5">
+ </areaspec>
+
+ <screen><prompt>ok </prompt>
+<prompt>ok {0} </prompt></screen>
+
+ <calloutlist>
+ <callout arearefs="prompt-single">
+ <para>Diese Variante wird auf Systemen mit nur einer CPU
+ benutzt.</para>
+ </callout>
+
+ <callout arearefs="prompt-smp">
+ <para>Diese Varianten wird von SMP Systemen benutzt, die
+ Zahl ist die Nummer der aktiven CPU.</para>
+ </callout>
+ </calloutlist>
+ </screenco>
+ </sect2>
+
+ <sect2 id="prepare-cd">
+ <title>Vorbereitungen f&uuml;r die Installation von CD</title>
+
+ <para>Wenn Sie von CD installieren wollen, finden Sie ein ISO
+ Image mit einem Schnappschu&szlig; der aktuellen Version von
+ &os;/&arch; bei <ulink url="&release.url;"></ulink>. Mit dieser
+ Datei k&ouml;nnen Sie eine bootf&auml;hige CD erzeugen, auf der
+ sich alle notwendigen Dateien f&uuml;r den Systemstart und die
+ Erzeugung einer minimalen &os; Installation befinden.</para>
+ <!-- XXX ISO location?-->
+
+ <para>Legen Sie die CD ein, und wechseln Sie wie oben beschrieben
+ zur Eingabeaufforderung von OpenBoot. Geben Sie jetzt
+ <command>boot cdrom</command> ein. Das System sollte jetzt in
+ Single-User-Mode starten, danach k&ouml;nnen Sie die Festplatte
+ partitionieren und das Basissystem installieren, wie in <xref
+ linkend="creating-disk-label"> und <xref
+ linkend="creating-root-filesystem"> beschrieben.</para>
+ </sect2>
+
+ <sect2 id="prepare-network">
+ <title>Vorbereitungen f&uuml;r die Netzwerk-Installation</title>
+
+ <para>Um den &os;/&arch; Kernel zu starten, mu&szlig; die Firmware
+ den <application>Loader</application> laden und starten, dieser
+ l&auml;dt und startet dann den eigentlichen Kernel. Dazu
+ m&uuml;ssen Sie &man.rarpd.8; und &man.tftpd.8; (f&uuml;r die
+ Firmware) bzw. &man.bootpd.8; (f&uuml;r den
+ <application>Loader</application>) konfigurieren. Der Loader
+ kann TFTP oder NFS nutzen, um den Kernel zu laden. Weitere
+ Informationen dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln.</para>
+
+ <sect3 id="downloading">
+ <title>Download der ben&ouml;tigten Dateien</title>
+
+ <para>Wenn Sie &uuml;ber ein Netzwerk installieren wollen,
+ brauchen Sie mehrere Dateien. Die erste ist der &os;/&arch;
+ Loader, der von &man.tftpd.8; f&uuml;r Ihr &arch; System
+ bereitgestellt wird. Der Nutzer benutzt entweder TFTP oder
+ NFS, um den &os; Kernel vom Netboot Server zu laden. F&uuml;r
+ jede dieser beiden Methoden gibt es einen separaten Loader
+ (also einen f&uuml;r TFTP und einen f&uuml;r NFS). Sie
+ brauchen also nur eine dieser beiden Dateien:</para>
+
+ <itemizedlist>
+ <listitem>
+ <para><ulink
+ url="&release.url;loader-tftp.gz"></ulink></para>
+ </listitem>
+
+ <listitem>
+ <para><ulink
+ url="&release.url;loader-nfs.gz"></ulink></para>
+ </listitem>
+ </itemizedlist>
+
+ <para>Die zweite Datei ist der Kernel, der dem bootenden System
+ zur Verf&uuml;gung gestellt wird. Diese Datei finden Sie auf
+ <ulink url="&release.url;"></ulink>.</para>
+ <!-- XXX kernel filename?-->
+
+ <para>Die dritte (und letzte) Datei ist das &man.tar.1; Archiv
+ mit den Programmen und Konfigurationsdateien des Basissystems.
+ Dieses Archiv finden Sie hier: <ulink
+ url="&release.url;distrib.tar.gz"></ulink>.</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
+ <title>rarpd</title>
+
+ <para>Sie m&uuml;ssen die Ethernet-Adresse Ihres &os;/&arch;
+ System auf dem Netboot Server in die Datei
+ <filename>/etc/ethers</filename> eintragen. Die Eintr&auml;ge
+ sehen wie folgt aus:</para>
+
+ <programlisting>0:3:ba:b:92:d4 your.host.name</programlisting>
+
+ <para>Sie finden die Ethernet-Adresse in der Boot-Meldung Ihres
+ Systems.</para>
+
+ <para>Vergewissern Sie sich, da&szlig; in
+ <filename>/etc/hosts</filename> ein Eintrag f&uuml;r
+ <hostid>your.host.name</hostid> steht. Alternativ k&ouml;nnen
+ Sie einen entsprechenden DNS-Eintrag verwenden oder gleich
+ eine IP-Adresse verwenden. Danach m&uuml;ssen Sie
+ &man.rarpd.8; auf einem Netzwerk-Interface starten, das sich
+ im gleichen Subnetz wie Ihr &os;/&arch; System
+ befindet.</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
+ <title>tftpd</title>
+
+ <para>In der Konfiguration von &man.inetd.8; mu&szlig;
+ &man.tftpd.8; aktiviert werden. Dazu m&uuml;ssen Sie in der
+ Datei <filename>/etc/inetd.conf</filename> das
+ Kommentarzeichen vor der folgenden Zeile entfernen:</para>
+
+ <programlisting>tftp dgram udp wait nobody /usr/libexec/tftpd tftpd /tftpboot</programlisting>
+
+ <para>Entpacken Sie den Loader und kopieren Sie ihn in das
+ Verzeichnis <filename>/tftpboot</filename>. Allerdings
+ k&ouml;nnen Sie der Datei keinen beliebigen Namen geben. Der
+ Dateiname mu&szlig; die IP-Adresse des &os;/&arch; in
+ hexadezimaler Notation in Gro&szlig;buchstaben und ohne Punkte
+ sein. Es ist nicht notwendig, die Datei umzubenennen, Sie
+ k&ouml;nnen auch einen symbolischen Link verwenden. Wenn die
+ IP-Adresse des &os;/&arch; Systems
+ <hostid>192.168.0.16</hostid> ist, w&uuml;rde Ihr
+ <filename>/tftpboot</filename>-Verzeichnis so
+ aussehen:</para>
+
+ <screen> lrwx------ 1 tmm users 9 Jul 24 17:05 /tftpboot/C0A80010 -> boot/loader
+ -rw-r--r-- 1 tmm users 1643021 Oct 20 18:04 /tftpboot/boot/loader</screen>
+
+ <para>Wenn Sie Probleme beim Systemstart haben, sollten Sie die
+ TFTP Anfragen mit &man.tcpdump.1; kontrollieren. Dadurch
+ sehen Sie, welchen Dateinamen Sie f&uuml;r den Loader benutzen
+ m&uuml;ssen. Fehlermeldungen des TFTP Servers werden in der
+ Regel durch falsche Berechtigungen verursacht.</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
+ <title>Konfiguration von bootpd/dhcpd</title>
+
+ <para>Sie k&ouml;nnen entweder BOOTP oder DHCP (nicht beide
+ gleichzeitig) verwenden, um den Loader mit Informationen (wie
+ der IP-Adresse des Systems) zu versorgen. Wenn Sie ein &os;
+ System als Netboot Server benutzen, wird die BOOTP
+ Funktionalit&auml;t von &man.bootpd.8; bereitgestellt, der ein
+ Teil des &os; Basissystems ist. In der &os; Ports Collection
+ finden Sie verschiedene DHCP Server.</para>
+
+ <para>Wenn Sie &man.bootpd.8; benutzen, m&uuml;ssen Sie in
+ <filename>/etc/bootptab</filename> entsprechende Eintr&auml;ge
+ (Details finden Sie in &man.bootptab.5;) f&uuml;r Ihr
+ &os;/&arch; System erzeugen:</para>
+
+ <programlisting>.default:\
+ :bf="kernel":dn=local:ds=<replaceable>name-server-ip-address</replaceable>:\
+ :gw=<replaceable>gateway-ip-address</replaceable>:ht=ether:hd="/tftpboot/boot/kernel":hn:\
+ :sa="<replaceable>tftp-server-ip-address</replaceable>":\
+ :rp="<replaceable>tftp-server-ip-address</replaceable>:<replaceable>nfs-root-directory</replaceable>":\
+ :sm=<replaceable>ip-netmask</replaceable>
+
+<replaceable>Name-des-Eintrags</replaceable>:\
+ ha=<replaceable>sparc64-ethernet-address</replaceable>:ip=<replaceable>sparc64-ip-address</replaceable>:tc=.default</programlisting>
+
+ <para>Die Ethernet-Adresse mu&szlig; mit der Adresse
+ &uuml;bereinstimmen, die Sie f&uuml;r TFTP verwendet haben;
+ allerdings mu&szlig; hier die hexadezimale Notation ohne
+ Doppelpunkte verwendet werden (f&uuml;r das oben verwendete
+ Beispiel w&auml;re das <literal>0003ba0b92d4</literal>). Sie
+ k&ouml;nnen die NFS/TFTP-spezifischen Eintr&auml;ge weglassen,
+ wenn Sie diese Variante nicht verwenden. Die Werte f&uuml;r
+ <literal>hd</literal> und <literal>bf</literal> werden
+ zusammengesetzt, um Dateinamen der zu bootenden Datei zu
+ erhalten. Wenn der Dateiname Ihres Kernels anders ist oder
+ Sie ein anderes Verzeichnis verwenden, m&uuml;ssen Sie diese
+ Werte anpassen. Wenn Sie NFS verwenden, sollten Sie die
+ Einstellungen <literal>bf</literal> und <literal>hd</literal>
+ entfernen oder dort das Verzeichnis und den Dateinamen im NFS
+ Root Dateisystem eintragen, in dem der Kernel liegt.
+ &Uuml;blicherweise wird f&uuml;r den Namen des Eintrags der
+ Hostname des Zielsystems ohne die Domain verwendet.</para>
+
+ <para>Wenn Sie einen DHCP Server verwenden, brauchen Sie einen
+ Eintrag in der <filename>dhcpd.conf</filename>. Ein Beispiel
+ f&uuml;r einen solchen Eintrag f&uuml;r den <application>ISC
+ DHCP</application> Version 2 (in der &os; Ports Collection
+ als <filename role="package">net/isc-dhcp2</filename>
+ erh&auml;ltlich) finden Sie weiter unten:</para>
+
+ <programlisting>host <replaceable>name-of-entry</replaceable> {
+ hardware ethernet <replaceable>sparc64-ethernet-address</replaceable>;
+ option host-name "<replaceable>sparc64-fully-qualified-domain-name</replaceable>";
+ fixed-address <replaceable>sparc64-ip-address</replaceable>;
+ always-reply-rfc1048 on;
+ filename "kernel";
+ option root-path "<replaceable>tftp-server-ip-address</replaceable>:<replaceable>nfs-root-directory</replaceable>";
+}</programlisting>
+
+ <para>Die Option <literal>filename</literal> entspricht dem
+ zusammengesetzten Wert von <literal>hd</literal> und
+ <literal>bf</literal> in <filename>/etc/bootptab</filename>.
+ Die Ethernet-Adresse wird in hexadezimaler Notation mit
+ Doppelpunkten angaben, genau wie bei &man.rarpd.8;.
+ <literal>options root-path</literal> entspricht der
+ <literal>rp</literal> in <filename>/etc/bootptab</filename>.
+ Wenn der in <literal>option host-name</literal> angegebene
+ Name aufgel&ouml;st werden kann, also einen Eintrag im DNS
+ oder in <filename>/etc/hosts</filename> hat, kann auf die
+ Angabe von <literal>fixed-address</literal> verzichtet
+ werden.</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
+ <title>Laden des Kernels</title>
+
+ <para>Wenn Sie die Daemonen auf dem Netboot Server konfiguriert
+ haben, m&uuml;ssen Sie im n&auml;chsten Schritt den Kernel an
+ die richtige Stelle kopieren (Informationen, woher Sie den
+ Kernel bekommen k&ouml;nnen, finden Sie in <xref
+ linkend="downloading">). Es gibt zwei M&ouml;glichkeiten, um
+ den Kernel &uuml;ber ein Netzwerk zu laden: TFTP oder NFS.
+ Welche der beiden Alternativen Sie verwenden, haben Sie
+ bereits bei der Auswahl des Loaders festgelegt.</para>
+
+ <para>Sowohl bei TFTP als auch bei NFS wird der Loader die via
+ BOOTP oder DHCP erhaltenen Informationen verwenden, um den
+ Kernel zu finden.</para>
+
+ <sect4>
+ <title>Laden des Kernels mit TFTP</title>
+
+ <para>Legen Sie den Kernel an die Stelle, die Sie in der
+ <filename>/etc/bootptab</filename> mit <literal>bf</literal>
+ und <literal>hd</literal> bzw. in der
+ <filename>dhcpd.conf</filename> mit
+ <literal>filename</literal> angegeben haben.</para>
+ </sect4>
+
+ <sect4>
+ <title>Laden des Kernels via NFS</title>
+
+ <para>Exportieren Sie das Verzeichnis, das Sie in der
+ <filename>/etc/bootptab</filename> unter
+ <literal>rp</literal> bzw. in der
+ <filename>dhcpd.conf</filename> mit
+ <literal>root-path</literal> definiert haben (siehe
+ &man.exports.5;). Kopieren Sie den Kernel in das
+ Verzeichnis, das Sie in der
+ <filename>/etc/bootptab</filename> mit <literal>bf</literal>
+ und <literal>hd</literal> bzw. in der
+ <filename>dhcpd.conf</filename> mit
+ <literal>filename</literal> angegeben haben.</para>
+ </sect4>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
+ <title>Installation des Basissystems auf dem NetBoot
+ Server</title>
+
+ <para>Sie m&uuml;ssen das Archiv mit dem Verzeichnis entpacken,
+ das Sie in der <filename>/etc/bootptab</filename> unter
+ <literal>rp</literal> bzw. in der
+ <filename>dhcpd.conf</filename> mit
+ <literal>root-path</literal> definiert haben. Dieses
+ Verzeichnis wird nach dem Start des Kernels zum Root
+ Dateisystem f&uuml;r &arch; werden. Neben den &uuml;blichen
+ Benutzerprogrammen enth&auml;lt es alle notwendigen Programme,
+ um das Basissystem auf der lokalen Festplatte des &arch;
+ Systems zu installieren.</para>
+
+ <para>Sie werden wahrscheinlich die auf dem Netboot Server zur
+ Verf&uuml;gung stehenden Programme verwenden wollen, um die
+ von &arch; verwendete <filename>/etc/fstab</filename> und
+ <filename>/etc/rc.conf</filename> anzupassen und das
+ <username>root</username> Pa&szlig;wort zu
+ &auml;ndern.</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
+ <title>Start des Systems</title>
+
+ <para>Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollten Sie jetzt
+ &os; auf Ihrem &arch; System starten, indem Sie zur
+ Eingabeaufforderung von OpenBoot wechseln, wie in <xref
+ linkend="getting-to-prom-prompt"> beschrieben. Wenn sie jetzt
+ <command>boot net</command> eingeben, sollte das System
+ hochfahren. Um genau zu sein, der Loader wird mit TFTP
+ geladen, setzt dann einen BOOTP Request ab und l&auml;dt den
+ Kernel via TFTP oder NFS, je nach verwendeter Variante des
+ Loaders. Danach sollte es 10 Sekunden auf eine Eingabe warten
+ und anschlie&szlig;end den Kernel starten.</para>
+
+ <para>Wenn irgend etwas nicht funktioniert und Sie ein Problem
+ mit TFTP/NFS/BOOTP vermuten, sollten Sie zur Fehlersuche
+ <application>Ethereal</application> (<filename
+ role="package">net/ethereal</filename> in der &os; Ports
+ Collection) verwenden. In den meisten F&auml;llen werden die
+ Probleme durch falsche Zugriffsrechte f&uuml;r die Dateien
+ verursacht. Weiterhin ist es in einigen F&auml;llen
+ m&ouml;glich, da&szlig; &man.rarpd.8; nicht reagiert, weitere
+ Informationen finden Sie in der Onlinehilfe.</para>
+ </sect3>
+ </sect2>
+
+ <sect2 id="creating-disk-label">
+ <title>Aufteilung der Festplatte</title>
+
+ <para>Der Kernel unterst&uuml;tzt das von Sun f&uuml;r den
+ <literal>Disk Label</literal> verwendete Format, sie k&ouml;nnen
+ die f&uuml;r &os; verwendete Platte also auch mit Solaris
+ partitionieren.</para>
+
+ <para>Da es f&uuml;r &os;/&arch; noch kein &man.sysinstall.8;
+ gibt, m&uuml;ssen Sie das Disk Label manuell erzeugen, wenn Sie
+ &os;/&arch; &os; verwenden. Weitere Informationen zu diesem
+ Thema k&ouml;nnen Sie dem <ulink
+ url="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/">FreeBSD
+ Handbuch</ulink> entnehmen.</para>
+
+ <para>Bei &os;/&arch; mu&szlig; ein Sun-kompatibles Label in das
+ &os; Label eingebettet werden, damit OpenBoot von der Platte
+ booten kann. Dadurch ergibt sich eine zus&auml;tzliche
+ Einschr&auml;nkung: Der Anfang der Partitionen mu&szlig; auf
+ einer Zylindergrenze liegen.</para>
+
+ <para>Um ein Disk Label zu erzeugen, sollten Sie wie folgt
+ vorgehen:</para>
+
+ <procedure>
+ <step>
+ <para>Erzeugen sie mit <command>disklabel -w -r
+ <replaceable>device</replaceable> auto</command> ein leeres
+ Standard-Label. Der dritte Parameter ist der Name des
+ Ger&auml;tes, nicht der komplette Pfad zur Node f&uuml;r
+ dieses Ger&auml;t (z.B. <devicename>ad0</devicename>
+ f&uuml;r die erste ATA Festplatte).</para>
+ </step>
+
+ <step>
+ <para>Mit dem Befehl <command>disklabel -e
+ <replaceable>device</replaceable></command> starten Sie
+ einen Editor, in dem Sie das Disk Label bearbeiten
+ k&ouml;nnen. Das Disk Label sieht wie folgt aus:</para>
+
+ <screen># /dev/ad6c:
+type: unknown
+disk: amnesiac
+label:
+flags:
+bytes/sector: 512
+sectors/track: 63
+tracks/cylinder: 16
+sectors/cylinder: 1008
+cylinders: 79780
+sectors/unit: 80418240
+rpm: 3600
+interleave: 1
+trackskew: 0
+cylinderskew: 0
+headswitch: 0 # milliseconds
+track-to-track seek: 0 # milliseconds
+drivedata: 0
+
+8 partitions:
+# size offset fstype [fsize bsize bps/cpg]
+ c: 80418240 0 unused 0 0 # (Cyl. 0 - 79779)</screen>
+
+ <para>Sie k&ouml;nnen jetzt weitere Partitionen definieren,
+ diese m&uuml;ssen in dem Format vorliegen, das auch f&uuml;r
+ Partition <literal>c</literal> verwendet. Sie k&ouml;nnen
+ Sich das Leben etwas einfacher machen, wenn Sie f&uuml;r das
+ Feld <literal>offset</literal> immer den Wert
+ <literal>*</literal> angeben. Weitere Informationen finden
+ Sie in der Onlinehilfe zu &man.disklabel.8;.</para>
+
+ <para>Damit die oben genannte Einschr&auml;nkung eingehalten
+ wird, mu&szlig; die Gr&ouml;&szlig;e jeder Partition ein
+ ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Sektoren pro Zylinder
+ (<literal>sectors/cylinder</literal>) sein. In diesem
+ Beispiel w&auml;ren das 1008 Sektoren pro Zylinder.</para>
+
+ <para>Wenn Sie alle Partitionen definiert haben, m&uuml;ssen
+ Sie die &Auml;nderungen speichern und den Editor verlassen,
+ dadurch wird automatisch ein neues Disk Label
+ geschrieben.</para>
+
+ <warning>
+ <para>Dadurch wird ein bereits existierendes Disk Label
+ komplett &uuml;berschrieben. Wenn auf der Festplatte
+ bereits Dateisysteme existieren, m&uuml;ssen Sie im alten
+ und neuen Label <emphasis>absolut identisch</emphasis>
+ definiert sein. Sind sie das nicht, werden die
+ Dateisysteme und alle Daten auf diesen Dateisystemen
+ gel&ouml;scht.</para>
+ </warning>
+
+ <para>Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Partitionen auf
+ einer Zylindergrenze beginnen und enden, sollten Sie
+ <command>disklabel -e
+ <replaceable>device</replaceable></command> erneut aufrufen.
+ Die von den Partitionen belegten Zylinder werden rechts von
+ den &uuml;brigen Daten der Partition angezeigt. Wenn neben
+ einer der von Ihnen angelegten Partitionen (also allen
+ Partitionen au&szlig;er Partition <literal>c</literal>) ein
+ <literal>*</literal> angezeigt wird, erf&uuml;llt diese
+ Partition die Anforderungen <emphasis>NICHT</emphasis>. Sie
+ <emphasis>M&Uuml;SSEN</emphasis> diese Partition
+ korrigieren, ansonsten wird das System nicht
+ funktionieren.</para>
+ </step>
+
+ <step>
+ <para>Wenn Sie mit &os;/&arch; von dieser Platte wollen,
+ m&uuml;ssen Sie sie mit <command>disklabel -B</command>
+ bootf&auml;hig machen.</para>
+
+ <warning>
+ <para>Durch die Verwendung von <command>disklabel
+ -B</command> &uuml;berschreiben Sie einen bereits
+ existierenden Bootsektor. Wenn auf der Platte ein anderes
+ Betriebssystem installiert ist, werden Sie es
+ anschlie&szlig;end nicht mehr starten k&ouml;nnen.</para>
+ </warning>
+
+ <para>Wenn Sie den Bootsektor nicht &uuml;berschreiben wollen,
+ ist es m&ouml;glich, den <application>Loader</application>
+ wie oben beschrieben via TFTP zu starten und ihn dann den
+ Kernel von Festplatte starten zu lassen. Dazu brauchen Sie
+ eine spezielle Version des Loaders, die bei <ulink
+ url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/development/sparc64/loader-ufs.gz"></ulink>
+ erh&auml;ltlich ist.</para>
+ </step>
+ </procedure>
+ </sect2>
+
+ <sect2 id="creating-root-filesystem">
+ <title>Erzeugung des Root Dateisystems</title>
+
+ <para>Wenn Sie von der lokalen Platte booten wollen, brauchen Sie
+ ein Root Dateisystem, das die Benutzerprogramme und
+ Konfigurationsdateien des Basissystems enth&auml;lt.
+ Nat&uuml;rlich kann es auch weitere Dateisysteme aufnehmen, die
+ z.B. unter <filename>/usr</filename> und
+ <filename>/var</filename> gemountet werden.</para>
+
+ <para>Der Kernel unterst&uuml;tzt Sun Disklabel, Sie k&ouml;nnen
+ also Solaris Festplatten benutzen und diese sogar in Solaris mit
+ <application>newfs</application> vorbereiten. Das Disk Label
+ und die Dateisysteme von NetBSD werden von &os; ebenfalls
+ unterst&uuml;tzt.</para>
+
+ <warning>
+ <para>Sie d&uuml;rfen <emphasis>auf gar keinen Fall</emphasis>
+ den <application>fsck</application> von Solaris auf
+ Dateisystemen nutzen, die von &os; verwendet werden, da dieser
+ s&auml;mtliche Zugriffsrechte &uuml;berschreibt.</para>
+ </warning>
+
+ <para>Um die Dateisysteme zu erzeugen und das Basissystem zu
+ erzeugen, starten Sie Ihr System von CD oder via NFS und legen
+ Sie dann wie in <xref linkend="creating-disk-label"> beschrieben
+ ein Disk Label an.</para>
+
+ <para>Wenn Sie das System zum ersten Mal starten und Ihr Root
+ Dateisystem noch nicht in <filename>/etc/fstab</filename>
+ eingetragen haben, m&uuml;ssen Sie wahrscheinlich Ihr Root
+ Dateisystem beim Start angeben. Wenn Sie die entsprechende
+ Eingabeaufforderung erhalten, sollten Sie das Format
+ <command>ufs:<replaceable>disk</replaceable><replaceable>partition</replaceable></command>
+ verwenden, also keine Slice angaben. Wenn der Kernel versucht,
+ automatisch von einem anderen Dateisystem zu booten,
+ dr&uuml;cken Sie eine Taste au&szlig;er <keycap>Enter</keycap>,
+ sobald der <application>Loader</application> die folgende
+ Meldung ausgibt:</para>
+
+ <screen>Hit [Enter] to boot immediately, or any other key for command prompt.</screen>
+
+ <para>Starten Sie den Kernel danach mit <command>boot -a
+ -s</command>, dadurch werden Sie automatisch nach dem
+ Root-Dateisystem gefragt, bevor das System in den
+ Single-User-Modus geht. Sobald das richtige Root Dateisystem in
+ der <filename>/etc/fstab</filename> steht, sollte es beim
+ n&auml;chsten Start des System automatisch als
+ <filename>/</filename> gemountet werden.</para>
+
+ <para>Wenn Sie &uuml;ber ein Netzwerk booten (mit NFS), sollten
+ die oben genannte Eintr&auml;ge BOOTP ausreichend sein, damit
+ der Kernel das Root Dateisystem via NFS finden und mounten
+ kann.</para>
+ </sect2>
+
+ <sect2 id="installing-base-system">
+ <title>Installation des Basissystems</title>
+
+ <para>Wenn Sie &uuml;ber ein Netzwerk gebootet haben, haben Sie
+ vorher ein &man.tar.1; Archive von heruntergeladen und es mit
+ NFS vom Netboot Server exportiert. Sie k&ouml;nnen das gleiche
+ Archiv auf der lokalen Festplatte auspacken, um einen autonomes
+ System zu erhalten. Denken Sie daran, da&szlig; Sie den Kernel
+ ebenfalls kopieren m&uuml;ssen.</para>
+
+ <para>Wenn Sie Ihr System von CD gestartet haben, finden Sie das
+ Archiv im Verzeichnis <filename>/root/</filename> auf der
+ CDROM.</para>
+
+ <para>Bevor Sie das neue System booten, sollten Sie
+ <filename>/etc/fstab</filename> und
+ <filename>/etc/rc.conf</filename> anpassen und ein Pa&szlig;wort
+ f&uuml;r <username>root</username> vergeben.</para>
+
+ <para>Bitte beachten Sie, da&szlig; Sie einige Programme des
+ Basissystems in dem Archiv fehlen oder noch nicht fehlerfrei
+ funktionieren.</para>
+ </sect2>
+</sect1>
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