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path: root/release/doc/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml
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  $FreeBSD$
  $FreeBSDde: de-docproj/relnotes/de_DE.ISO8859-1/installation/sparc64/install.xml,v 1.10 2003/01/13 20:30:51 ue Exp $
  basiert auf: 1.14
  This file contains sparc64-specific installation instructions.
-->
<sect1 xml:id="install">
  <title>Installation von &os;</title>

  <para>Hier finden Sie Informationen, wie Sie die &arch; Version
    installieren und booten k&ouml;nnen.  Wenn Sie diese Version
    benutzen, sollten Sie sich auf jeden Fall auf der Mailingliste
    &a.sparc;  eintragen.</para>

  <warning>
    <para>Die weiter unten genannten Programme und Kernel sind
      experimenteller Natur; z.B. enth&auml;lt der Kernel
      &Auml;nderungen bei der Behandlung von ATA und EEPOMS, die
      potentiell gef&auml;hrlich sind.  Wenn Sie sich nicht mit &os;
      und &arch; auskennen oder nicht bereit sind, selbst Hand
      anzulegen, um Probleme und Sch&auml;den zu beseitigen, sollten
      Sie besser die Finger von dieser Version lassen.</para>
  </warning>

  <para>[Anmerkung des &Uuml;bersetzers: Diese Warnung ist nicht im
    Sinne der &uuml;blichen <quote>Bitte nutzen Sie Ihre Mikrowelle
    nicht zum Trocknen von kleinen Kindern und Hunden</quote> Hinweise
    zu verstehen, die meinen das ernst.]</para>

  <para>F&uuml;r &os;/&arch; gibt das von &os;/i386 und &os;/alpha
    verwendete &man.sysinstall.8; nicht.  Zur Installation m&uuml;ssen
    Sie einen Kernel (von CD oder &uuml;ber ein Netzwerk) auf das
    &arch; System laden, das Root-Dateisystem liegt entweder auf der
    CD oder wird via NFS exportiert.  Die Programme auf dem
    Root-Dateisystem k&ouml;nnen dann dazu genutzt werden, die lokale
    Festplatte zu partitionieren.  Sie k&ouml;nnen danach die &os;
    Distribution auf die lokale Festplatte kopieren, um ein
    eigenst&auml;ndiges System zu bekommen.</para>

  <para>Es gibt zwei Varianten bei der Installation von &os;/&arch;
    auf einem System.  Die einfachere Variante ist die Installation
    von CD, dadurch k&ouml;nnen Sie &os; installieren, ohne auf andere
    Rechner angewiesen zu sein.</para>

  <para>Wenn Sie nicht von CD installieren k&ouml;nnen oder wollen,
    k&ouml;nnen Sie alternativ auch &uuml;ber ein Netzwerk
    installieren.  Dazu ben&ouml;tigen Sie eine andere Maschine, die
    so konfiguriert ist, da&szlig; sie der neuen Maschine Boot Loader,
    Kernel und Root-Dateisystem zur Verf&uuml;gung stellt.  Dazu
    werden RARP, TFTP und BOOTP oder DHPC genutzt.  Dieser
    <literal>netboot</literal> Server kann ein anderes &os; System
    sein, aber das ist nicht unbedingt notwendig.</para>

  <para>Sie m&uuml;ssen sich f&uuml;r eine der beiden Varianten
    entscheiden, da Sie f&uuml;r die beiden Versionen unterschiedliche
    Dateien ben&ouml;tigen; au&szlig;erdem unterscheidet sich die
    Vorgehensweise bei den beiden Varianten deutlich.</para>

  <important>
    <para>Die hier genannten URLs sind vorl&auml;ufig und k&ouml;nnen
      sich jederzeit &auml;ndern.  Sie sollten im Zweifelsfall einen
      Blick in das Archiv der Mailingliste &a.sparc; werfen, um die
      derzeit aktuellen URLs zu erhalten.  Wenn sich die Situation
      stabilisiert hat, wird dieser Hinweis entfernt.</para>

    <para>[Anmerkung des &Uuml;bersetzers:  Aus genau diesem Grund
      finden Sie hier noch keine Verweise auf deutsche Server.</para>
  </important>

  <sect2 xml:id="getting-to-prom-prompt">
    <title>Start von OpenBoot</title>

    <para>Die meisten &arch; Systeme booten automatisch von
      Festplatte.  Wenn Sie &os; installieren wollen, m&uuml;ssen Sie
      den Startvorgang abbrechen, um zur OpenBoot Eingabeaufforderung
      zu gelangen.</para>

    <para>Dazu m&uuml;ssen Sie das System und auf die Boot-Meldung
      warten.  Diese ist zwar modellabh&auml;ngig, sollte aber wie
      folgt aussehen:</para>

    <screen>Sun Blade 100 (UltraSPARC-IIe), Keyboard Present
Copyright 1998-2001 Sun Microsystems, Inc.  All rights reserved.
OpenBoot 4.2, 128 MB memory installed, Serial #51090132.
Ethernet address 0:3:ba:b:92:d4, Host ID: 830b92d4.</screen>

    <para>Wenn Ihr System jetzt von Festplatte startet, m&uuml;ssen
      Sie die Tastenkombination <keycombo
      action="simul"><keycap>L1</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>
      oder <keycombo
      action="simul"><keycap>Stop</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>
      dr&uuml;cken.  Wenn Sie eine serielle Konsole verwenden,
      m&uuml;ssen Sie ein <command>BREAK</command> senden (z.B.  durch
      die Eingabe von <command>~#</command> in &man.tip.1;  oder
      &man.cu.1;).  Danach sollten Sie die Eingabeaufforderung von
      OpenBoot sehen, die wie folgt aussieht:</para>

    <screenco>
      <areaspec>
	<area xml:id="prompt-single" coords="1 5">
	<area xml:id="prompt-smp" coords="2 5">
      </areaspec>

      <screen><prompt>ok   </prompt>
<prompt>ok {0} </prompt></screen>

      <calloutlist>
	<callout arearefs="prompt-single">
	  <para>Diese Variante wird auf Systemen mit nur einer CPU
	    benutzt.</para>
	</callout>

	<callout arearefs="prompt-smp">
	  <para>Diese Varianten wird von SMP Systemen benutzt, die
	    Zahl ist die Nummer der aktiven CPU.</para>
	</callout>
      </calloutlist>
    </screenco>
  </sect2>

  <sect2 xml:id="prepare-cd">
    <title>Vorbereitungen f&uuml;r die Installation von CD</title>

    <para>Wenn Sie von CD installieren wollen, finden Sie ein ISO
      Image mit einem Schnappschu&szlig; der aktuellen Version von
      &os;/&arch; bei <link xlink:href="&release.url;"/>.  Mit dieser
      Datei k&ouml;nnen Sie eine bootf&auml;hige CD erzeugen, auf der
      sich alle notwendigen Dateien f&uuml;r den Systemstart und die
      Erzeugung einer minimalen &os;  Installation befinden.</para>
        <!-- XXX ISO location?-->

    <para>Legen Sie die CD ein, und wechseln Sie wie oben beschrieben
      zur Eingabeaufforderung von OpenBoot.  Geben Sie jetzt
      <command>boot cdrom</command> ein.  Das System sollte jetzt in
      Single-User-Mode starten, danach k&ouml;nnen Sie die Festplatte
      partitionieren und das Basissystem installieren, wie in <xref
      linkend="creating-disk-label"> und <xref
      linkend="creating-root-filesystem"> beschrieben.</para>
  </sect2>

  <sect2 xml:id="prepare-network">
    <title>Vorbereitungen f&uuml;r die Netzwerk-Installation</title>

    <para>Um den &os;/&arch; Kernel zu starten, mu&szlig; die Firmware
      den <application>Loader</application> laden und starten, dieser
      l&auml;dt und startet dann den eigentlichen Kernel.  Dazu
      m&uuml;ssen Sie &man.rarpd.8; und &man.tftpd.8;  (f&uuml;r die
      Firmware) bzw. &man.bootpd.8; (f&uuml;r den
      <application>Loader</application>) konfigurieren.  Der Loader
      kann TFTP oder NFS nutzen, um den Kernel zu laden.  Weitere
      Informationen dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln.</para>

    <sect3 xml:id="downloading">
      <title>Download der ben&ouml;tigten Dateien</title>

      <para>Wenn Sie &uuml;ber ein Netzwerk installieren wollen,
	brauchen Sie mehrere Dateien.  Die erste ist der &os;/&arch;
	Loader, der von &man.tftpd.8; f&uuml;r Ihr &arch; System
	bereitgestellt wird.  Der Nutzer benutzt entweder TFTP oder
	NFS, um den &os; Kernel vom Netboot Server zu laden.  F&uuml;r
	jede dieser beiden Methoden gibt es einen separaten Loader
	(also einen f&uuml;r TFTP und einen f&uuml;r NFS).  Sie
	brauchen also nur eine dieser beiden Dateien:</para>

      <itemizedlist>
	<listitem>
	  <para><link
	    xlink:href="&release.url;loader-tftp.gz"/></para>
	</listitem>

	<listitem>
	  <para><link
	    xlink:href="&release.url;loader-nfs.gz"/></para>
	</listitem>
      </itemizedlist>

      <para>Die zweite Datei ist der Kernel, der dem bootenden System
	zur Verf&uuml;gung gestellt wird.  Diese Datei finden Sie auf
	<link xlink:href="&release.url;"/>.</para>
        <!-- XXX kernel filename?-->

      <para>Die dritte (und letzte) Datei ist das &man.tar.1;  Archiv
	mit den Programmen und Konfigurationsdateien des Basissystems.
	Dieses Archiv finden Sie hier:  <link
	xlink:href="&release.url;distrib.tar.gz"/>.</para>
    </sect3>

    <sect3>
      <title>rarpd</title>

      <para>Sie m&uuml;ssen die Ethernet-Adresse Ihres &os;/&arch;
	System auf dem Netboot Server in die Datei
	<filename>/etc/ethers</filename> eintragen.  Die Eintr&auml;ge
	sehen wie folgt aus:</para>

      <programlisting>0:3:ba:b:92:d4 your.host.name</programlisting>

      <para>Sie finden die Ethernet-Adresse in der Boot-Meldung Ihres
	Systems.</para>

      <para>Vergewissern Sie sich, da&szlig; in
	<filename>/etc/hosts</filename> ein Eintrag f&uuml;r
	<hostid>your.host.name</hostid> steht.  Alternativ k&ouml;nnen
	Sie einen entsprechenden DNS-Eintrag verwenden oder gleich
	eine IP-Adresse verwenden.  Danach m&uuml;ssen Sie
	&man.rarpd.8; auf einem Netzwerk-Interface starten, das sich
	im gleichen Subnetz wie Ihr &os;/&arch; System
	befindet.</para>
    </sect3>

    <sect3>
      <title>tftpd</title>

      <para>In der Konfiguration von &man.inetd.8; mu&szlig;
	&man.tftpd.8; aktiviert werden.  Dazu m&uuml;ssen Sie in der
	Datei <filename>/etc/inetd.conf</filename> das
	Kommentarzeichen vor der folgenden Zeile entfernen:</para>

      <programlisting>tftp dgram udp  wait nobody /usr/libexec/tftpd tftpd /tftpboot</programlisting>

      <para>Entpacken Sie den Loader und kopieren Sie ihn in das
	Verzeichnis <filename>/tftpboot</filename>.  Allerdings
	k&ouml;nnen Sie der Datei keinen beliebigen Namen geben.  Der
	Dateiname mu&szlig; die IP-Adresse des &os;/&arch; in
	hexadezimaler Notation in Gro&szlig;buchstaben und ohne Punkte
	sein.  Es ist nicht notwendig, die Datei umzubenennen, Sie
	k&ouml;nnen auch einen symbolischen Link verwenden.  Wenn die
	IP-Adresse des &os;/&arch; Systems
	<hostid>192.168.0.16</hostid> ist, w&uuml;rde Ihr
	<filename>/tftpboot</filename>-Verzeichnis so
	aussehen:</para>

      <screen>  lrwx------  1 tmm users       9 Jul 24 17:05 /tftpboot/C0A80010 -> boot/loader
  -rw-r--r--  1 tmm users 1643021 Oct 20 18:04 /tftpboot/boot/loader</screen>

      <para>Wenn Sie Probleme beim Systemstart haben, sollten Sie die
	TFTP Anfragen mit &man.tcpdump.1; kontrollieren.  Dadurch
	sehen Sie, welchen Dateinamen Sie f&uuml;r den Loader benutzen
	m&uuml;ssen.  Fehlermeldungen des TFTP Servers werden in der
	Regel durch falsche Berechtigungen verursacht.</para>
    </sect3>

    <sect3>
      <title>Konfiguration von bootpd/dhcpd</title>

      <para>Sie k&ouml;nnen entweder BOOTP oder DHCP (nicht beide
	gleichzeitig) verwenden, um den Loader mit Informationen (wie
	der IP-Adresse des Systems) zu versorgen.  Wenn Sie ein &os;
	System als Netboot Server benutzen, wird die BOOTP
	Funktionalit&auml;t von &man.bootpd.8; bereitgestellt, der ein
	Teil des &os;  Basissystems ist.  In der &os; Ports Collection
	finden Sie verschiedene DHCP Server.</para>

      <para>Wenn Sie &man.bootpd.8; benutzen, m&uuml;ssen Sie in
	<filename>/etc/bootptab</filename> entsprechende Eintr&auml;ge
	(Details finden Sie in &man.bootptab.5;) f&uuml;r Ihr
	&os;/&arch; System erzeugen:</para>

      <programlisting>.default:\
  :bf="kernel":dn=local:ds=<replaceable>name-server-ip-address</replaceable>:\
  :gw=<replaceable>gateway-ip-address</replaceable>:ht=ether:hd="/tftpboot/boot/kernel":hn:\
  :sa="<replaceable>tftp-server-ip-address</replaceable>":\
  :rp="<replaceable>tftp-server-ip-address</replaceable>:<replaceable>nfs-root-directory</replaceable>":\
  :sm=<replaceable>ip-netmask</replaceable>

<replaceable>Name-des-Eintrags</replaceable>:\
  ha=<replaceable>sparc64-ethernet-address</replaceable>:ip=<replaceable>sparc64-ip-address</replaceable>:tc=.default</programlisting>

      <para>Die Ethernet-Adresse mu&szlig; mit der Adresse
	&uuml;bereinstimmen, die Sie f&uuml;r TFTP verwendet haben;
	allerdings mu&szlig; hier die hexadezimale Notation ohne
	Doppelpunkte verwendet werden (f&uuml;r das oben verwendete
	Beispiel w&auml;re das <literal>0003ba0b92d4</literal>).  Sie
	k&ouml;nnen die NFS/TFTP-spezifischen Eintr&auml;ge weglassen,
	wenn Sie diese Variante nicht verwenden.  Die Werte f&uuml;r
	<literal>hd</literal> und <literal>bf</literal> werden
	zusammengesetzt, um Dateinamen der zu bootenden Datei zu
	erhalten.  Wenn der Dateiname Ihres Kernels anders ist oder
	Sie ein anderes Verzeichnis verwenden, m&uuml;ssen Sie diese
	Werte anpassen.  Wenn Sie NFS verwenden, sollten Sie die
	Einstellungen <literal>bf</literal> und <literal>hd</literal>
	entfernen oder dort das Verzeichnis und den Dateinamen im NFS
	Root Dateisystem eintragen, in dem der Kernel liegt.
	&Uuml;blicherweise wird f&uuml;r den Namen des Eintrags der
	Hostname des Zielsystems ohne die Domain verwendet.</para>

      <para>Wenn Sie einen DHCP Server verwenden, brauchen Sie einen
	Eintrag in der <filename>dhcpd.conf</filename>.  Ein Beispiel
	f&uuml;r einen solchen Eintrag f&uuml;r den <application>ISC
	DHCP</application> Version 2 (in der &os;  Ports Collection
	als <filename role="package">net/isc-dhcp2</filename>
	erh&auml;ltlich) finden Sie weiter unten:</para>

      <programlisting>host <replaceable>name-of-entry</replaceable> {
  hardware ethernet <replaceable>sparc64-ethernet-address</replaceable>;
  option host-name "<replaceable>sparc64-fully-qualified-domain-name</replaceable>";
  fixed-address <replaceable>sparc64-ip-address</replaceable>;
  always-reply-rfc1048 on;
  filename "kernel";
  option root-path "<replaceable>tftp-server-ip-address</replaceable>:<replaceable>nfs-root-directory</replaceable>";
}</programlisting>

      <para>Die Option <literal>filename</literal> entspricht dem
	zusammengesetzten Wert von <literal>hd</literal> und
	<literal>bf</literal> in <filename>/etc/bootptab</filename>.
	Die Ethernet-Adresse wird in hexadezimaler Notation mit
	Doppelpunkten angaben, genau wie bei &man.rarpd.8;.
	<literal>options root-path</literal> entspricht der
	<literal>rp</literal> in <filename>/etc/bootptab</filename>.
	Wenn der in <literal>option host-name</literal> angegebene
	Name aufgel&ouml;st werden kann, also einen Eintrag im DNS
	oder in <filename>/etc/hosts</filename> hat, kann auf die
	Angabe von <literal>fixed-address</literal> verzichtet
	werden.</para>
    </sect3>

    <sect3>
      <title>Laden des Kernels</title>

      <para>Wenn Sie die Daemonen auf dem Netboot Server konfiguriert
	haben, m&uuml;ssen Sie im n&auml;chsten Schritt den Kernel an
	die richtige Stelle kopieren (Informationen, woher Sie den
	Kernel bekommen k&ouml;nnen, finden Sie in <xref
	linkend="downloading">).  Es gibt zwei M&ouml;glichkeiten, um
	den Kernel &uuml;ber ein Netzwerk zu laden:  TFTP oder NFS.
	Welche der beiden Alternativen Sie verwenden, haben Sie
	bereits bei der Auswahl des Loaders festgelegt.</para>

      <para>Sowohl bei TFTP als auch bei NFS wird der Loader die via
	BOOTP oder DHCP erhaltenen Informationen verwenden, um den
	Kernel zu finden.</para>

      <sect4>
	<title>Laden des Kernels mit TFTP</title>

	<para>Legen Sie den Kernel an die Stelle, die Sie in der
	  <filename>/etc/bootptab</filename> mit <literal>bf</literal>
	  und <literal>hd</literal> bzw. in der
	  <filename>dhcpd.conf</filename> mit
	  <literal>filename</literal> angegeben haben.</para>
      </sect4>

      <sect4>
	<title>Laden des Kernels via NFS</title>

	<para>Exportieren Sie das Verzeichnis, das Sie in der
	  <filename>/etc/bootptab</filename> unter
	  <literal>rp</literal> bzw. in der
	  <filename>dhcpd.conf</filename> mit
	  <literal>root-path</literal> definiert haben (siehe
	  &man.exports.5;).  Kopieren Sie den Kernel in das
	  Verzeichnis, das Sie in der
	  <filename>/etc/bootptab</filename> mit <literal>bf</literal>
	  und <literal>hd</literal> bzw. in der
	  <filename>dhcpd.conf</filename> mit
	  <literal>filename</literal> angegeben haben.</para>
      </sect4>
    </sect3>

    <sect3>
      <title>Installation des Basissystems auf dem NetBoot
	Server</title>

      <para>Sie m&uuml;ssen das Archiv mit dem Verzeichnis entpacken,
	das Sie in der <filename>/etc/bootptab</filename> unter
	<literal>rp</literal> bzw. in der
	<filename>dhcpd.conf</filename> mit
	<literal>root-path</literal> definiert haben.  Dieses
	Verzeichnis wird nach dem Start des Kernels zum Root
	Dateisystem f&uuml;r &arch; werden.  Neben den &uuml;blichen
	Benutzerprogrammen enth&auml;lt es alle notwendigen Programme,
	um das Basissystem auf der lokalen Festplatte des &arch;
	Systems zu installieren.</para>

      <para>Sie werden wahrscheinlich die auf dem Netboot Server zur
	Verf&uuml;gung stehenden Programme verwenden wollen, um die
	von &arch; verwendete <filename>/etc/fstab</filename> und
	<filename>/etc/rc.conf</filename> anzupassen und das
	<username>root</username> Pa&szlig;wort zu
	&auml;ndern.</para>
    </sect3>

    <sect3>
      <title>Start des Systems</title>

      <para>Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollten Sie jetzt
	&os; auf Ihrem &arch; System starten, indem Sie zur
	Eingabeaufforderung von OpenBoot wechseln, wie in <xref
	linkend="getting-to-prom-prompt"> beschrieben.  Wenn sie jetzt
	<command>boot net</command> eingeben, sollte das System
	hochfahren.  Um genau zu sein, der Loader wird mit TFTP
	geladen, setzt dann einen BOOTP Request ab und l&auml;dt den
	Kernel via TFTP oder NFS, je nach verwendeter Variante des
	Loaders.  Danach sollte es 10 Sekunden auf eine Eingabe warten
	und anschlie&szlig;end den Kernel starten.</para>

      <para>Wenn irgend etwas nicht funktioniert und Sie ein Problem
	mit TFTP/NFS/BOOTP vermuten, sollten Sie zur Fehlersuche
	<application>Ethereal</application> (<filename
	role="package">net/ethereal</filename> in der &os; Ports
	Collection) verwenden.  In den meisten F&auml;llen werden die
	Probleme durch falsche Zugriffsrechte f&uuml;r die Dateien
	verursacht.  Weiterhin ist es in einigen F&auml;llen
	m&ouml;glich, da&szlig; &man.rarpd.8; nicht reagiert, weitere
	Informationen finden Sie in der Onlinehilfe.</para>
    </sect3>
  </sect2>

  <sect2 xml:id="creating-disk-label">
    <title>Aufteilung der Festplatte</title>

    <para>Der Kernel unterst&uuml;tzt das von Sun f&uuml;r den
      <literal>Disk Label</literal> verwendete Format, sie k&ouml;nnen
      die f&uuml;r &os; verwendete Platte also auch mit Solaris
      partitionieren.</para>

    <para>Da es f&uuml;r &os;/&arch; noch kein &man.sysinstall.8;
      gibt, m&uuml;ssen Sie das Disk Label manuell erzeugen, wenn Sie
      &os;/&arch; &os; verwenden.  Weitere Informationen zu diesem
      Thema k&ouml;nnen Sie dem <link
      xlink:href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/">FreeBSD
      Handbuch</link> entnehmen.</para>

    <para>Bei &os;/&arch; mu&szlig; ein Sun-kompatibles Label in das
      &os; Label eingebettet werden, damit OpenBoot von der Platte
      booten kann.  Dadurch ergibt sich eine zus&auml;tzliche
      Einschr&auml;nkung:  Der Anfang der Partitionen mu&szlig; auf
      einer Zylindergrenze liegen.</para>

    <para>Um ein Disk Label zu erzeugen, sollten Sie wie folgt
      vorgehen:</para>

    <procedure>
      <step>
	<para>Erzeugen sie mit <command>disklabel -w -r
	  <replaceable>device</replaceable> auto</command> ein leeres
	  Standard-Label.  Der dritte Parameter ist der Name des
	  Ger&auml;tes, nicht der komplette Pfad zur Node f&uuml;r
	  dieses Ger&auml;t (z.B. <devicename>ad0</devicename>
	  f&uuml;r die erste ATA Festplatte).</para>
      </step>

      <step>
	<para>Mit dem Befehl <command>disklabel -e
	  <replaceable>device</replaceable></command> starten Sie
	  einen Editor, in dem Sie das Disk Label bearbeiten
	  k&ouml;nnen.  Das Disk Label sieht wie folgt aus:</para>

	<screen># /dev/ad6c:
type: unknown
disk: amnesiac
label:
flags:
bytes/sector: 512
sectors/track: 63
tracks/cylinder: 16
sectors/cylinder: 1008
cylinders: 79780
sectors/unit: 80418240
rpm: 3600
interleave: 1
trackskew: 0
cylinderskew: 0
headswitch: 0           # milliseconds
track-to-track seek: 0  # milliseconds
drivedata: 0

8 partitions:
#        size   offset    fstype   [fsize bsize bps/cpg]
  c: 80418240        0    unused        0     0         # (Cyl.    0 - 79779)</screen>

	<para>Sie k&ouml;nnen jetzt weitere Partitionen definieren,
	  diese m&uuml;ssen in dem Format vorliegen, das auch f&uuml;r
	  Partition <literal>c</literal> verwendet.  Sie k&ouml;nnen
	  Sich das Leben etwas einfacher machen, wenn Sie f&uuml;r das
	  Feld <literal>offset</literal> immer den Wert
	  <literal>*</literal> angeben.  Weitere Informationen finden
	  Sie in der Onlinehilfe zu &man.disklabel.8;.</para>

	<para>Damit die oben genannte Einschr&auml;nkung eingehalten
	  wird, mu&szlig; die Gr&ouml;&szlig;e jeder Partition ein
	  ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Sektoren pro Zylinder
	  (<literal>sectors/cylinder</literal>) sein.  In diesem
	  Beispiel w&auml;ren das 1008 Sektoren pro Zylinder.</para>

	<para>Wenn Sie alle Partitionen definiert haben, m&uuml;ssen
	  Sie die &Auml;nderungen speichern und den Editor verlassen,
	  dadurch wird automatisch ein neues Disk Label
	  geschrieben.</para>

	<warning>
	  <para>Dadurch wird ein bereits existierendes Disk Label
	    komplett &uuml;berschrieben.  Wenn auf der Festplatte
	    bereits Dateisysteme existieren, m&uuml;ssen Sie im alten
	    und neuen Label <emphasis>absolut identisch</emphasis>
	    definiert sein.  Sind sie das nicht, werden die
	    Dateisysteme und alle Daten auf diesen Dateisystemen
	    gel&ouml;scht.</para>
	</warning>

	<para>Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Partitionen auf
	  einer Zylindergrenze beginnen und enden, sollten Sie
	  <command>disklabel -e
	  <replaceable>device</replaceable></command> erneut aufrufen.
	  Die von den Partitionen belegten Zylinder werden rechts von
	  den &uuml;brigen Daten der Partition angezeigt.  Wenn neben
	  einer der von Ihnen angelegten Partitionen (also allen
	  Partitionen au&szlig;er Partition <literal>c</literal>) ein
	  <literal>*</literal> angezeigt wird, erf&uuml;llt diese
	  Partition die Anforderungen <emphasis>NICHT</emphasis>.  Sie
	  <emphasis>M&Uuml;SSEN</emphasis> diese Partition
	  korrigieren, ansonsten wird das System nicht
	  funktionieren.</para>
      </step>

      <step>
	<para>Wenn Sie mit &os;/&arch; von dieser Platte wollen,
	  m&uuml;ssen Sie sie mit <command>disklabel -B</command>
	  bootf&auml;hig machen.</para>

	<warning>
	  <para>Durch die Verwendung von <command>disklabel
	    -B</command> &uuml;berschreiben Sie einen bereits
	    existierenden Bootsektor.  Wenn auf der Platte ein anderes
	    Betriebssystem installiert ist, werden Sie es
	    anschlie&szlig;end nicht mehr starten k&ouml;nnen.</para>
	</warning>

	<para>Wenn Sie den Bootsektor nicht &uuml;berschreiben wollen,
	  ist es m&ouml;glich, den <application>Loader</application>
	  wie oben beschrieben via TFTP zu starten und ihn dann den
	  Kernel von Festplatte starten zu lassen.  Dazu brauchen Sie
	  eine spezielle Version des Loaders, die bei <link
	  xlink:href="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/development/sparc64/loader-ufs.gz"/>
	  erh&auml;ltlich ist.</para>
      </step>
    </procedure>
  </sect2>

  <sect2 xml:id="creating-root-filesystem">
    <title>Erzeugung des Root Dateisystems</title>

    <para>Wenn Sie von der lokalen Platte booten wollen, brauchen Sie
      ein Root Dateisystem, das die Benutzerprogramme und
      Konfigurationsdateien des Basissystems enth&auml;lt.
      Nat&uuml;rlich kann es auch weitere Dateisysteme aufnehmen, die
      z.B. unter <filename>/usr</filename> und
      <filename>/var</filename> gemountet werden.</para>

    <para>Der Kernel unterst&uuml;tzt Sun Disklabel, Sie k&ouml;nnen
      also Solaris Festplatten benutzen und diese sogar in Solaris mit
      <application>newfs</application> vorbereiten.  Das Disk Label
      und die Dateisysteme von NetBSD werden von &os;  ebenfalls
      unterst&uuml;tzt.</para>

    <warning>
      <para>Sie d&uuml;rfen <emphasis>auf gar keinen Fall</emphasis>
	den <application>fsck</application> von Solaris auf
	Dateisystemen nutzen, die von &os; verwendet werden, da dieser
	s&auml;mtliche Zugriffsrechte &uuml;berschreibt.</para>
    </warning>

    <para>Um die Dateisysteme zu erzeugen und das Basissystem zu
      erzeugen, starten Sie Ihr System von CD oder via NFS und legen
      Sie dann wie in <xref linkend="creating-disk-label"> beschrieben
      ein Disk Label an.</para>

    <para>Wenn Sie das System zum ersten Mal starten und Ihr Root
      Dateisystem noch nicht in <filename>/etc/fstab</filename>
      eingetragen haben, m&uuml;ssen Sie wahrscheinlich Ihr Root
      Dateisystem beim Start angeben.  Wenn Sie die entsprechende
      Eingabeaufforderung erhalten, sollten Sie das Format
      <command>ufs:<replaceable>disk</replaceable><replaceable>partition</replaceable></command>
      verwenden, also keine Slice angaben.  Wenn der Kernel versucht,
      automatisch von einem anderen Dateisystem zu booten,
      dr&uuml;cken Sie eine Taste au&szlig;er <keycap>Enter</keycap>,
      sobald der <application>Loader</application> die folgende
      Meldung ausgibt:</para>

    <screen>Hit [Enter] to boot immediately, or any other key for command prompt.</screen>

    <para>Starten Sie den Kernel danach mit <command>boot -a
      -s</command>, dadurch werden Sie automatisch nach dem
      Root-Dateisystem gefragt, bevor das System in den
      Single-User-Modus geht.  Sobald das richtige Root Dateisystem in
      der <filename>/etc/fstab</filename> steht, sollte es beim
      n&auml;chsten Start des System automatisch als
      <filename>/</filename> gemountet werden.</para>

    <para>Wenn Sie &uuml;ber ein Netzwerk booten (mit NFS), sollten
      die oben genannte Eintr&auml;ge BOOTP ausreichend sein, damit
      der Kernel das Root Dateisystem via NFS finden und mounten
      kann.</para>
  </sect2>

  <sect2 xml:id="installing-base-system">
    <title>Installation des Basissystems</title>

    <para>Wenn Sie &uuml;ber ein Netzwerk gebootet haben, haben Sie
      vorher ein &man.tar.1; Archive von heruntergeladen und es mit
      NFS vom Netboot Server exportiert.  Sie k&ouml;nnen das gleiche
      Archiv auf der lokalen Festplatte auspacken, um einen autonomes
      System zu erhalten.  Denken Sie daran, da&szlig; Sie den Kernel
      ebenfalls kopieren m&uuml;ssen.</para>

    <para>Wenn Sie Ihr System von CD gestartet haben, finden Sie das
      Archiv im Verzeichnis <filename>/root/</filename> auf der
      CDROM.</para>

    <para>Bevor Sie das neue System booten, sollten Sie
      <filename>/etc/fstab</filename> und
      <filename>/etc/rc.conf</filename> anpassen und ein Pa&szlig;wort
      f&uuml;r <username>root</username> vergeben.</para>

    <para>Bitte beachten Sie, da&szlig; Sie einige Programme des
      Basissystems in dem Archiv fehlen oder noch nicht fehlerfrei
      funktionieren.</para>
  </sect2>
</sect1>
OpenPOWER on IntegriCloud